„Ich werde die Welt….“, so stand es auf den Eintrittskarten, die die Zuschauer ergänzen sollten. Die Meldungen waren sehr unterschiedlich: vom klassischen „ich werde die Welt verbessern“ über den begeisterten „ich werde die Welt umarmen“ bis hin zum bedrohlichen Kommentar „ich werde die Welt zerstören“. Am lustigsten fand ich den Satz „ich werde die Welt …. nie verstehen“.
Auf der Grundlage von persönlichen Erlebnissen und von Zeitungsartikeln schufen die Schülerinnen und Schüler Szenen, die mit Klimawandel und mit unterschiedlichen Einstellungen dazu zu tun hatten. Eine weitere Inspirationsquelle bildeten die schönen Songs aus dem „Eine Welt Song Kontext“ des Musik-Grundkurses, insbesondere die Lieder „Change the World“ und „Die Hoffnung stirbt zuletzt“, die später im Stück integriert wurden.
Warum ausgerechnet eine Demo auf der Bühne?
Eigentlich bildet eine Demonstration einen idealen Ausgangspunkt, um ein modernes Theaterstück zu schaffen. Wie in einem Kaleidoskop werden vielfältige Bilder, unterschiedliche Menschen und eigenartige, sehr theatralische Situationen präsentiert. Die Spieler können problemlos in verschiedenen Rollen rein- und rausschlüpfen; die Szenen lassen sich mithilfe von Slogans - „Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr unsere Zukunft klaut!“ - leicht verbinden.
Mit spärlichen Requisiten und einer wunderbaren Kulisse, die Aayah innerhalb einer Nacht schuf, konnte man verschiedene Situationen an vielen Orten inszenieren. Eine Schule, eine Fabrik, eine Straße und ein Schiff werden zu globalen Orten, an denen die Gründe und die Auswirkungen der Umweltprobleme zum Vorschein kommen.